"Ein Stück Kultur der südlichen Oberpfalz"
Ihr neues Buch "Das verlorene Paradies" stellten die beiden Heimatschriftsteller Oskar Duschinger und Karl Bösl im Burglengenfelder Gasthof Sauerer der Öffentlichkeit vor. In ihrer Erzählung
schildern die Autoren das harte Leben eines einfachen Mädchens vom Lande in den frühen dreißiger Jahren.
Verleger Erich Laßleben: ,,Das Buch ist ein Stück Heimat; ein Stück Kultur der südlichen Oberpfalz."
Die Geschichten, mitten aus dem Leben gegriffen, öffneten noch einmal, so Autor Oskar Duschinger, den Blick in eine harte und entbehrungsreiche, aber auch "unendlich gefühlsbetonte, vergangene
Zeit".
Im historischen Fritz-Graf-Gewölbe lasen die Autoren aus dem neuen literarischen Werk, während Camilla Kloos aus Nabburg die Geschichten auf ihrer Harfe stimmungsvoll umrahmte.
Der Inhalt:
Die Haslinger-Familie hat schon früh ihren Vater verloren. Deshalb ist die Mutter gezwungen, ihre älteste Tochter, die 10-jährige Maria als Dienstbote bei einem betuchten Bauern unterzubringen. Doch der Schindabauer erweist sich als unbarmherziger Mensch, der ihr das Leben zur Hölle macht. Als die Maria das Leben auf dem ,,Schindabauern-Hof" nicht mehr ertragen kann, flieht sie bei strömendem Regen und unter zuckenden Blitzen nach Hause.
Die Erzählung, so die Autoren bei der Buchvorstellung, vermittle nicht nur Wissen über eine vergangene Zeit, sondern sei auch erzieherisch
wertvoll, da sie in aller Deutlichkeit vor Augen führe, wie wichtig es sei, menschlich miteinander umzugehen, damals wie heute.
Für das Autorenteam Oskar Duschinger und Karl Bösl ist es nach ,,Aus meiner Schulzeit", ,,Im Fadenkreuz des Krieges" und "Geheimnisvolle Weihnachtszeit" das vierte gemeinsame Werk.
Mit ausdrucksstarken Federzeichnungen illustrierte der Burglengenfelder Künstler Ludwig Mailli das Buch, während die 13-jährige Schülerin Ildiko Nagy aus
Nittenau das farbenfrohe Titelbild gestaltete.