Wie bist du auf den Titel des Songs gekommen?
Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger Jahre lebte ich in Regensburg und habe die Oberpfalz vor allem durch den Fussball kennengelernt.
Mit meinem Verein TSG Regensburg-Süd spielte ich in von Schwandorf über Bruck, und Nabburg bis Cham und Furth im Wald in fast allen Ortschaften und Gemeinden.
Die Lieder die in den Vereinsheimen gesungen wurden, vor allem natürlich, wenn man gewonnen hatte, klingen mir heute noch im Ohr.
Eins davon ist:
Hans bleib da
Du woasst ja ned wias Weda werd
Hans bleib da
Du woasst ja ned wias werd
Konn renga oder schneibn
Es konn an Scheiße obatreibn
Hans bleib da
Du woasst ja ned wias werd
Das trifft es für mich. Damals wusste man nicht, was kam, vor allem was die Atom-Technologie betraf. Heute gilt es für mich wieder, man wünscht sich, dass Menschen mit Haltung wie Hans Schuierer, bleiben mögen.
Was zeichnet den Song aus?
Mein Kumpel Evert van der Wal und ich schreiben seit mehr als zehn Jahren Songs.
Evert ist der musikalische Direktor des Projekts, ich schreibe und singe die bayerischen Texte. Wir sind beide vom American Songwriting geprägt, deshalb der Bandname GAMPE – Americana aus Bayern. Das
bringt es gut auf den Punkt. Ich konnte immer nur auf bayerisch schreiben. Nur so kann ich die Dinge auch benennen, wie ich sie meine. Außerdem wäre mein Englisch nicht ausreichend, wäre theoretisch
auch ein Ansatz, denn ich möchte in meinen Liedern schon etwas sagen, das auch über die Grenzen Bayerns eine Gültigkeit hat.
Ich hatte also Evert das Kneipenlied vorgesungen und auf der Gitarre einen Entwurf zum Song gespielt, er hat daraus dann was ganz anderes gemacht als ich zuerst dachte.
Die härtere Musik in den Strophen, fast gerappt im Gesang, dazu der Refrain an das Original des Wirtshauslieds angelehnt, das finde ich am Ende die adäquate Form für das Thema. Keine Folkhymne, die
alte Zeiten beschwört, sondern ein Lied das auch Gegenwart und Zukunft im Auge hat.
Das Video zum Song